fat-freddys-dogMo. 21 Jan. 2013, 15:25 Uhr
Hallo erstmal,
zuallererst will ich klarstellen, das ich im 3D-Bereich aus dem Hobbybereich komme und hier jetzt nur über den Workflow 3DMax sprechen kann. Ich arbeite mit Einzelbildsequenzen und/oder dem rpf/rla Dateiformat - welches mir u.a. die Informationen von Kamerafahrten und Lichtern mitliefert die ich in After Effects wiedrum auslesen kann. Ich versuche jetzt mal die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht zu schildern, weil ich in deinem Fragebogen die Fallsituationen nicht dediziert klären kann.
- Kann man z.B. Adobe After Effects mit Autodesk Maya vereinen?
Ich verstehe die Frage nicht ganz, weil sich das technisch sicher realisieren lässt. 2D-Programme können heute mit 3D-Objekten umgehen, und umgekehrt. Photoshop hat eine eigene 3D-Implementierung, Illustrator kann Drehkörper und Extrusionskörper ertstellen, in After Effects sind 3D-Ebenen möglich u.s.w. Für 3D-Programme gibt es eben Austauschformate wie Collada, rpa/fla, 2D-Ebenen finden wir in Texturen und Flächen und es lassen sich Kameraeffekte anwenden.
Bei "3DMax" ist es in der neuesten Version so, das über Multisync die AfterEffects Nachbearbeitung ähnlich wie bei einem Smartobject in Photoshop integriert ist(habe keine Erfahrung bei "3DMAX" mit, weil ich eine wesentlich ältere Version nutze, die mir für den Hobbybereich völlig ausreicht und auch nicht das Geld habe, mir laufend neue Lizenzen für ein "Hobby" zu holen)
- Macht dies Sinn?
Jein!!!
Ja,
für kleinere Farbkorrekturen/DOF e.t.c. in Standbildern z.B. (wie in deinem Beispielvideo)
Nein,
für Animationen, weil ich hinterher im Schnitt mit z.B. Premiere eh nochmals Korrekturen machen muss, um das Material verschiedener Szenen von der Farbgebung aufeinander abzustimmen. Wenn bei Trickeffekten, wie z.B. Regen/Schnee oderden ganzen Transitionseffekten oder auch der Maskenarbeit eine Kleinigkeit nicht stimmt, muss ich alles von vorne rendern (womit sich zum Teil die Zeitfrage schon geklärt hat). Hier bietet es sich an, so lange wie möglich mit Rohmaterial zu arbeiten, um keinen Qualitätsverlust zu haben und den direkten Einfluss auf die einzelnen Schritte zu behalten um dediziert eingreifen zu können.
- Kann man mit diesem Konzept Zeit sparen?
Jein!!!
Ja,
für kleinere Farbkorrekturen/DOF e.t.c. in Standbildern z.B. (wie in deinem Beispielvideo)
Nein,
weil wenn ich mir die Benutzeroberfläche von beiden Programmen ansehe, fühle ich mich eh schon oft von den Optionen/Möglichkeiten überfallen und muss ewig suchen um das zu finden was ich gerade an Werkzeug/Einstellung brauche. An dieser Stelle muss ich sagen, wenn beide Programme verbunden werden, daß ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr finde und mir damit der Spaß am "Hobby somit flöten gehen würde, oder anders gesagt: Das wäre wie mit nem Weltraumshuttle auf der Landstraße zu cruisen. Selbiges kann ich mir auch negativ für den Workflow eines Profis vorstellen.
- In welchen Anwendungsfällen erhält man Vorteile?
für kleinere Farbkorrekturen/DOF e.t.c. in Standbildern z.B. (wie in deinem Beispielvideo)
Meine Sichtweise ist alsKonstruktive Kritik gedacht und ich hoffe, es hilft dir bei deiner Arbeit weiter,
mfg ;-)