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3D Forum > Hab die ganze Lust verloren - ZBrush und Photoshop

Hab die ganze Lust verloren - ZBrush und Photoshop

14.09.2014 09:23
 
IrmisatoMi. 17 Sep. 2014, 03:24 Uhr
Ach geh doch nicht so kopflastig dran! Du bist Künstler, kein Atomphysiker und auch kein Buchhalter. Da liegt doch der Hund begraben: wenn du von vornherein von Zwangspausen sprichst, dann scheint die Pause kein Genuss für dich zu sein.
Lerne geniessen. Und zwar alles!!! Die Pausen, die Arbeit, den morgentlichen Kaffee, den spontanen Anruf, der deinen Tag auf den Kopf stellt... sogar das Unaussprechliche auf der Kloschüssel - mit der richtigen Einstellung ist das ganze Leben ein Genuss! Und dann kommen die Ideen zu dir, du kannst kreativ sein. Nicht bloss ein Handwerker in Zwangsarbeit mit Zwangspausen

 
VisionOfVictorMi. 17 Sep. 2014, 04:46 Uhr
Das stimmt so nicht ganz.
Wenn ich nämlich etwas nicht ganz mache, hab ich erst garkeine Lust mehr drauf.
Ist beim Krafttraining genau so.

Sag ich mir da, das ich einfach nur dann gehen soll wenn ich wirklich lust habe, also ohne durchziehplan, dann übernimmt die Faulheit und ich probier es erst garnicht mich aufzuraffen zu gehen um dann dort zu merken das ich doch Spass habe.

Genau so ist es in Zbrush. Es ist ja trotzdem immer wieder eine Arbeit ansich.

Zwangspausen sich aufzuerlegen dagegen ist ja sich Faulheit aufzuerlegen. Und das ist eher nicht mit Arbeit vergleichbar als eine Arbeitsform selbst.
 
FrankMi. 17 Sep. 2014, 09:12 Uhr
Also ohne dir zu nahe treten zu wollen. Etwas das man als Hobby macht ist höchstens im physikalischem
Sinn als Arbeit zu betrachten. Einen Lernerfolg oder auch einen künstlerischen Erfolg kann man nicht erzingen.
Um es abzukürzen, wenn ich keine Lust auf etwas habe lase ich es halt mal eine Weile sein.
Du musst dir halt auch die Frage Stellen, mit welchem Ziel du eigentlich an die Sache rangehst. Und was
darüber hinaus auch noch wichtig ist,ob sich das überhaupt bei realistischer Betrachtungsweise erreichen
lässt. Zu vielen Dingen im CG Bereich gehört nämlich auch ein sehr umfangreiches Hintergrundwissen im
künstlerisch grafischen Bereich. Also mit der reinen bedienung der Software ist es halt noch lange nicht getan.
Wenn du dich also mit disen Themengebieten zusätzlich auseinandersetzt,kommt vieleicht auch die
Lust wieder das ein oder andere nachzumachen. Ausserdem ist es völlig normal das man hin und wieder mal den Faden verliert. Geht mir genauso. Ich weiss zwar was ich will, kriege aber nicht einen einzigen vernünftigen
Strich auf den Bildschirm. Da schalte ich den Rechner lieber aus und schau mir halt was im Fernsehen an oder lese etwas. Früher oder später treibts mich dann doch wieder an mein begonnenes Werk.
Und dann funktionierts auch wieder. Das trifft auch fürs freiwillige lernen zu.
Was halt nicht funktioniert ist wenn ich das zwanghaft will.
Ist wie im richtigen Leben. Wollen will ich viel, bekommen tu ich wenig.
 
IrmisatoMi. 17 Sep. 2014, 09:27 Uhr
Zwischen notwendiger Pause und Faulheit liegen Welten. Ausserdem dienen Pausen der Inspiration, ohne die Kunst nicht möglich ist.

@Frank: wollen tu ich viel, bekommen tu ich wenig?? Schraubst du vielleicht deine Erwartungen zu hoch?
Meine Lebensfilosofie ist: "Ich will das Maximum" und nun kommt Improvisation und Spontanität ins Spiel. Fiktives Beispiel:
Ich betrete ein Haus, weil im vierten Stock möglicherweise ein Topjob auf mich wartet. Der Lift ist ausgefallen, ich freu mich über den Gratis-Workout und nehme die Treppe. im ersten Stock begegne ich einer freundlichen alten Dame mit einer grossen Einkaufstasche. Ich trage sie ihr in den zweiten Stock und sie lädt mich dafür zum Kaffee ein, wir haben das Gespräch, das ich mir schon lange mit einem Menschen zu führen gewünscht hab und bin hinterher weiser als zuvor.

In der Zwischenzeit hat ein anderer da oben im vierten Stock sein Bewerbungsgespräch geführt und den Job gekriegt.
Was soll ich sagen? Ich wünsche dem von Herzen, dass ihm der Job soviel bringt, wie mir das Gespräch mit der alten Dame. Ich jedenfalls hab ne Kiste Gold gegen ne Kiste Diamanten getauscht und fühl mich wohl. Ich bekomme fast immer das Maximum, wenn auch nicht in der Form, in der ich es erwartet habe.

Ach ja, da gibts auch noch das Thema Kohle... ne, Kohle hab ich selten, aber zum Leben reichts ja.
 
VisionOfVictorMi. 17 Sep. 2014, 09:38 Uhr
Wie du selbst sagst:
Was ist das Ziel?! Und mein Ziel ist Erfolg!
Ich mache nicht was hobbymässig um was halbpaziges zu erreichen.
Ich habe Krafttraining angefangen um zu zunehmen, weil ich zuvor regelrecht zu dünn war.
Nach einem Jahr intensiven Training hab ich 11Kilo zugenommen und fühle mich seit da an wohler denn jeh, denn jetzt passen mir coolere Kleider, es passt sich mehr an meinem Körper an. Frauen fliegen mehr auf mich, auch wenn jeder andere was anderes behaupten würde.
Usw. usf.
Was soll mir das bringen? Wenn ich so denken würde, hätte ich das Hobby/s schon längst aufgegeben.
Hobbys macht man doch eh nur immer, weil man träume hat. Somit also unbewusst wünsche für Ziele.
Ob man sich nun eingesteht das man das eh nie erreichen wird, weil man kein Talent hat, oder auch nicht.
Hobby ist immer eine Lust zu einem gewissen Erfolgswunsch.
Ausser du machst Hobbys wie gärtnern oder so, dann machst du es sicher aus entspannungs und freude zur Natur gründen. Aber viele andere Hobbys macht man doch aus den Wunsch heraus auch zukünftig noch besser und somit villeicht mal was daraus machen zu können. Ansonsten ist es ne Freude und kein wirkliches Hobby (aussgenommen eben solche Hobbys die mit Natur oder so zu tun haben. Das nennt man dann aber mehr Freude an was haben).

Ich möchte mit meinem Hobby beeindrucken, schockieren, die Leute zum staunen bringen und da muss man halt auch dran bleiben und Dinge ganz durchziehen.

Das muss also nicht heissen, das ein Hobby "NUR" ein Hobby ist.

Viele Hobbisten sind psychopathen in Bezug auf Kunst. Manche könnten manch Hollywoodartisten an die Wand klatschen. Es ist also nicht nur eine Frage des Wollens oder Lust habens, sondern des Talents und des Zieles im bereich Hobby und deren Freude die es beeinhaltet zu fördern und zu investieren.
Kommt immer auf den Blickwinkel des Hobbys an.

Mal ne andere Frage:
Was gibts für Farbenthemen?
Ich meine damit das ich:
Pastelfarben kenne. Was gibts noch so?
Komplementärfarbe, ok. Gibts noch so Wörter in bezug auf das Thema Farben?
Ich suche mehr so Dinge wie Pastelfarben. Also Farben in einem eigenen Thema (Wirkung).
 
FrankMi. 17 Sep. 2014, 14:09 Uhr
Hallo Victor und Irmi. Btr. Wollen will ich..... Das oll heissen ,das ich mir mit realistischen Erwartungen meine Ziele setze. Da ist nicht negativ aufzufassen.Ich kann da auch nur für mich sprechen. Aber wenn ein Ziel
zu weit entfernt ist, versuche ich den Weg dorthin in gangbare Teilstücke zu untergliedern,deren Teilziel
auch erreichbar sind. Jede diese kürzeren Strecken bringt ja schon Herausforderungen mit sich, die es zu meistern gilt. Sprich wenn ich ein großes Schiff beginne weiss ich genau das es hier um mehere hundert
Stunden Arbeit geht. Also Arbeite ich mich Stück für Stück voran. Das gilt auch für das lernen in Max.
Da weiss ich zwar auch was Mann damit alles machen kann, Ich aber leider noch nicht.
Ich greife da halt nicht nach den Sternen, und bin dann unzufrieden, sondern freue mich, das ich wieder was kleines dazu gelernt habe. Im übrigen gilt immer noch der alte Spruch, Gut Ding will Weile haben.
Einige Bemerkungen von dir verstehe ich scheinbar sowiso nicht so richtig. Ein Hobby als zwanghaft mit Erfolg
belastes Tun zu sehen,ist ein Wiederspruch in sich selbst. Ein Hobby sollte auf jden Fall Spaß machen,
und nicht zu ausgewachsenem Frust führen, blos weils nicht so schnell geht wie man es gerne hätte.

Thema Farben.
Da gibt es mehrere Wege sich diesem Thema anzunähern.
Einmal die Farbenlehre und die ganze Psychologie die dahinter steckt, und dann noch die physikalische
Seite. Also Was sind Temperfarben, Pastelfarben oder z.B. Ölfarben. Auch gibt es verschiedene
Farbsyseme. Z.B. Ral oder NCS Hier geht es dann darum wie mann solche Farben aus den Grundfarben
gemischt bekommt. Denke hierbei einmal an Grautöne, auf denen dann z.B. Silbermetalic Töne
beruhen. Alles eine Wissenschaft für sich. Wann wirkt ein Grau freundlich und wann wirkt es unfreundlich.
Nur eine Frage ob dem Mischverhältniss Blau oder Grün beigemischt wird.
 
VisionOfVictorMi. 17 Sep. 2014, 16:38 Uhr
Naja, es kommt immer auf die Vorerfahrung an, die man im Leben hatte.
Ich habe zb. im Leben die Vorerfahrung gemacht, das wenn ich Gas gebe und ein Programm nur rumteste und das nonstop, dann kann ich das Programm dann bedienen, der rest ist dann Erfahrung der Kreativität.
Und mit dieser Erfahrung bin ich bisher nicht schlecht gefahren.

Daher behandle ich ZBrush nicht anderst.
Da setzt ich mir dadurch auch keine falsche Illusionen eines falschen Zieles.

Mir ist bewusst das es länger geht.
Nur ist ZBrush halt was anderes als Photoshop erlernen.
Weshalb ich da manch krässere Verzweiflung hatte.
Lernte aber doch ganz gut und relativ schnell alles mögliche, weshalb ich nicht verzweifelt wurde das ich das ZIel nicht erreiche, sondern das ich die Lösung noch nicht fand (NOCH NICHT) für gewisse Objekte die ich erstellen wollte.
Oder anderst gesagt: Ich bin davon 100% überzeugt das ich es schaffe, weshalb ich so gesehen nicht aufgebe weil ich es nicht per see schaffen würde, sondern weil mir sozusagen, in Anführungszeichen, das Leben oft mehr Hürden und Fallen/Umwege auf dem Weg des findens legt, als ich eigentlich durchmachen müsste.

Es ist wie in der Primarschule oder so. Man lernt sinnlos Algebra oder französisch. Aber für was?
Viele Schüler werden das ihr leben lang garnicht brauchen.

Ich will damit sagen, das man lieber nur zb. Rechnen lernen sollte (als Grundbasis und gut ist), und dann, wenn man auf Berufsuche geht, dann nach Berufsauswahl das lernen was man braucht: Also in einem Beruf dann ganz und völlig durchziehend Englisch oder Algebra lernen.

Ich hab das Fanzösisch nie danach gebraucht, nie mehr.

Deshalb haben Sie es doch in den Schulen jetzt geändert, das die Schüler mehr Englisch statt Französisch lernen. Weil es auch logischer ist für die Zukunft.

Um das geht es mir.

Aber das Problem in ZBrush seh ich eher in der Bedienung der einzelnen Polyflächen, das man die nicht wirklich in ZBrush handhaben kann. Was ja eben im Update auf ZBrush 4R7 kommen soll.

Das hätte schon ewigs als Update passieren sollen.
Nicht um sonst sagen selbst die Profis, das eine Messerklinge professionel zu Sculpten in ZBrush ein Selbstmordkommando ist. Also was, was selbst die Profis mühe hatten, um dorthin zu kommen/eine Lösung zu finden. Es lag also nicht am können der Kreativität, sondern an der komplexen Umständlichkeit von ZBrushs Art.
 
defraggerMi. 17 Sep. 2014, 17:21 Uhr
Wenn ich es richtig verstehe, versuchst du "metaphorisch ausgedrückt" mit einem Hammer einen Baum zu fällen. Kann man schon so machen, aber das ist nicht grade der einfachste Weg. Und auf Updates zu warten und zu hoffen. Das macht keinen Spaß. Nimm das richtige Tool für die richtige Arbeit. Dann ist das auch nicht frustrierend.
 
VisionOfVictorMi. 17 Sep. 2014, 18:39 Uhr
Du verstehst nicht. Wenn man in Zbrush wirklich professionel, gewisse Objekte und Dinge machen will, und es keine Tutorials dafür gibt, du aber dieses Objekt für dein Model brauchst, so wie zb. ein Messer, dann musst du ja schliesslich da durch, ob es dir passt oder nicht. Du kannst nicht immer das Messer, nur weil es komplex ist vor dir herschieben und dir sagen: Och, irgendwan wird es automatisch gehen, ich mach lieber was anderes.

Ich geh halt so vor das ich die Grundsachen zuerst erlerne und dann irgendwan richtig loslege.
Dazu gehört eine komlexe Klinge zu erstellen auch zu den Grundsachen. Denn wie willst du ein Militärmodel machen wenn du ihm keine Messer an den Gurt erstellen kannst. Wie willst du ein Samurai modelieren wenn du danach kein sauberes Samuraischwert hinkriegst?

Übst du aber zuerst das Klingen machen ansich, so wie das Programm bedienen ansich, hast du zukünftig keine Sorgen mehr, wenn du Modelle machst und dir irgendwelche Klingen aller art (ob Messer, oder Schwert, oder sonst was verwandtes) dazu machen musst.


Und eben, wie gesagt, das Problem ist das saubere (ich spreche von professioneller, sauberer Arbeit, kein ungenaues dahingewelltes Klingenmodelieren) Klingen erstellen sau schwer ist in ZBrush. Und auch sonst manche Sachen sind in ZBrush eher umständlich zu erstellen, wie dieses Tutorial so schön vorzeigt (das kannst du auch modelieren, aber es wird niemals so schön und professionell wie in diesem Ergebnis werden um es "Industriel", professionell gebrauchen und vorweisen zu können und damit wirklich arbeiten zu können, als Ergebnis. Sieh es dir selbst an, wie chaotisch er Umwege geht nur um das zu machen was er im Video macht - scroll zu 8:05 vor, dann fängt er an, so ein scheiss einfaches Gummiband zu machen, aber das mit einem sehr komplexen Weg. Und das nur für eine Gummibandlasche):

https://www.youtube.com/watch?v=sb_P3ZfwrOQ&list=PL0UIbThKaj7BxIHR9wxBxkZrXx31tK8Fd

Willst du eine saubere, profesionelle Gummibandlasche machen, musst du in ZBrush so vorgehen. Und darauf musst du erst kommen, das man so ein einfaches aussehendes Objekt erst mit solch komplexen Wegen sauber erstellen kann. Denn anderst/einfacher gehts einfach nicht.
 
TilesMi. 17 Sep. 2014, 20:38 Uhr
Du verstehst nicht. Wenn man in Zbrush wirklich professionel, gewisse Objekte und Dinge machen will, und es keine Tutorials dafür gibt, du aber dieses Objekt für dein Model brauchst, so wie zb. ein Messer, dann musst du ja schliesslich da durch, ob es dir passt oder nicht. Du kannst nicht immer das Messer, nur weil es komplex ist vor dir herschieben und dir sagen: Och, irgendwan wird es automatisch gehen, ich mach lieber was anderes.


Nein, man muss nicht mit dem Kopf durch die Wand

Noch mal. Eine Messerklinge sollte man nicht sculpten. Das ist sinnlos und unprofessionell. Das kann man per Polygonmodeling viel einfacher und schneller erstellen. Das ist vergeudete Arbeitszeit wenn du da dran rumsculptest.

Für den anstehenden Job nimmt man immer das sinnvollste Werkzeug, das sinnvollste Programm. Und nicht das was grade offen ist smile
 
 

 


 
 
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