Als überzeugerter Max-User mit entsprechendem dicken Fell bin ich froh, dass es inzwischen auch die indie in Deutschland gibt und hoffe sehr, dass dies der "Blenderfizierung" entgegenwirken kann.
Es gibt kaum eine 3D-Software, mit der ich nicht mal gearbeitet habe oder zumindest herumgespielt und Max ist sicher nicht die Beste. Auch nicht Maya, nicht Cinema, nicht Blender - sie haben alle Ihre stärken und schwächen und man darf nicht vergessen, dass sie ihren Wirkungsbereich haben und dort eingesetzt werden sollten.
Ich kenne einige Visualisierungs-Studios oder Abteilungen, die im Laufe der Zeit umgestiegen sidn - von Max auf Blender, von Cinema auf Blender - etc - aus vermeindlichen Kostengründen.
Unternehmen, bei denen der Chef einen sechstelligen Betrag im Jahr verdient, das Ergebnis 7-stellig ist, und dem durchschnittlichen 3D-Artist irgenwas zwischen 30 und 38k im Jahr gezahlt wird.
Gespart wird an der Software. Computer - da kann man Macs kaufen, weil die schick sind. Möbel, da kann man Marke kaufen, weil sie beim Kunden wirken - aber Software? Nein, das ist nur Tand...
Egal - ich bin auch der Meinung, das Software Geld kosten darf und auch sollte. Open Source ist nett, aber wenn ich mit CAD-Arbeite, brauche ich Qualität; und wenn ich aus CAD-Daten Visualisierungen herausarbeiten will, dann kann ich mit Blender nicht viel anfangen.
Kosten-Nutzen. Wenn ich neu anfange, kann ich mit Blender starten - wenn ich seit 10 jahren mit einer Software arbeite, dann kostet mich der Umstieg Unsummen. Einarbeitung, alte Projekte sind nicht mehr nutzbar oder müssen vorher konvertiert werden etc. - für viele Lohnt das nicht.
Und daher werde ich auch weiterhin jedem raten der neu anfängt, sich mit einem der Branchenriesen zu befassen und Max, Maya oder C4D zu lernen - je nach Branche