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3D Forum > Diskussion: Seriöser MLM / Strukturvertrieb möglich?

Diskussion: Seriöser MLM / Strukturvertrieb möglich?

19.06.2010 18:58
 
poronoDi. 22 Jun. 2010, 11:50 Uhr
Hehe naja das ist etwas zu einfach gesagt. So ein Vertriebsmodell braucht man, wenn man kein
großes Werbebudget hat ;-)

Allein ein Gutes Produkt bzw. eine gute Dienstleistung führt nur in den wenigsten Fällen ohne Marketing und Vertrieb zum Erfolg. Das sind die absoluten Ausnahmen und daher ist das etwas weit aus dem Fenster gelehnt, denke ich.

Aber so langsam kommen wir ja weiter :-)

bezüglich der Übersicht dachte ich mir das so, dass du eine Übersicht aller von dir geworbenen Leute (bis auf die 5. Ebene, danach verdienst du ja nichts mehr) bekommst, und dann per Klick die Informationen dieser Person aufrufen kannst. Also was er wann gekauft hat. Dabei werden natürlich keine persönlichen Daten des Kunden weitergegeben. Lediglich der Benutzername. Eigentlich ganz einfach. Mehr transparent geht ja eigentlich nicht.

Anbei mal einfach ein Beispiel, wie ich mir das vorstellen könnte. Und bitte nicht über die eingetragenen Provisionen meckern - das sind keine Werte, die man einem Benutzer zusichern würde und dienen nur dem Beispiel.

@Angbor: Ist ja kein wirkliches Argumet. Die Leute kann man nunmal nicht verändern. Da ist jeder anders.
 
 
GastDi. 22 Jun. 2010, 12:59 Uhr
Budget gibts bei der Bank! Und "groß" ist relativ!

Von was für einem Produkt reden wir denn hier eigentlich? Weil wenn es um Zahnpasta oder Katzenfutter geht, stimme ich dir zu! Da ist der Markt schon übersättigt.

Meiner Meinung nach ist ein Mittelweg (Kompromiss) die Ideallösung für den Hersteller/Verkäufer. Also ein normales Werbebudget und zusätzlich eine kleine Provision bei Kundenwerbung!

Grüße,
Thorsten
 
IMMDi. 22 Jun. 2010, 22:26 Uhr

...

bezüglich der Übersicht dachte ich mir das so, dass du eine Übersicht aller von dir geworbenen Leute (bis auf die 5. Ebene, danach verdienst du ja nichts mehr) bekommst, und dann per Klick die Informationen dieser Person aufrufen kannst. Also was er wann gekauft hat. Dabei werden natürlich keine persönlichen Daten des Kunden weitergegeben. Lediglich der Benutzername. Eigentlich ganz einfach. Mehr transparent geht ja eigentlich nicht.

...


Na, da entsteht meiner Meinung nach ein Interessenkonflikt. Auf der einen Seite das Interesse der geworbenen Kunden nach Datenschutz und auf der anderen Seite das des Werbers nach Datentransparenz, denn wie soll ich als Werber mit nur Nutzernamen nachvollziehen ob mein Geworbener nicht unter einem anderen Account einkauft und sich der Verkäufer so auch noch die Provision spart ?

weitere erschwerende Umstände :

A) der Neukunde wird z.B. aufgeforderdert einen neuen Account anzulegen wegen verschiedener Gründe
B) der Neukunde erhandelt bei dem Verkäufer einen Rabatt, wenn er ihm die Provision erspart und unter einem anderen Account einkauft
C) der Werber hat ein berechtigtes Interesse seine Provision zu kassieren, da er ja den Kunden auf ein Produkt aufmerksam gemacht hat, das dieser braucht und erwerben will ...
D) ... und er hat das Marketing für den Verkäufer erledigt.
 
poronoMi. 23 Jun. 2010, 06:27 Uhr
Budget gibts bei der Bank! Und "groß" ist relativ!

Unsere Firme ist auf innovative Internetplattformkonzepte spezialisiert. Wir können nicht für jedes Startup einen Kredit oder Mirokredit aufnehmen, das wird nicht funktionieren. ;-)
Daher ist das der optimale weg.

Meiner Meinung nach ist ein Mittelweg (Kompromiss) die Ideallösung für den Hersteller/Verkäufer. Also ein normales Werbebudget und zusätzlich eine kleine Provision bei Kundenwerbung!

Mit "kleiner Provision" bei der Kundenwerbung meinst du also einfach, dass es keine Unterebenen gibt?

Na, da entsteht meiner Meinung nach ein Interessenkonflikt. Auf der einen Seite das Interesse der geworbenen Kunden nach Datenschutz und auf der anderen Seite das des Werbers nach Datentransparenz,

Natürlich entsteht da ein Interessenskonflikt. Der entsteht aber fast immer, sodass das nichts Plattform- oder Konzeptspezifisches ist. Der Käufer will auch bei z.B. Ebay möglichst viel Transparenz haben. Hat er aber nicht immer. Wir können Ihm nur ermöglichen, dass er den Benutzernamen sieht, und die exakten Umsätze dieses Benutzers. ZUsätzlich kann er jedes mal, wenn er einen (indirekten) Umsatz gemacht hat, eine Nachricht erhalten. Allers andere wäre aus Datenschutzrechtlichen Gründen gegenüber dem Käufer etwas schwierig. Ein gewisses Maß an Grundvertrauen, sollte schon da sein, denn letztendlich muss man das immer aufbringen, wenn man im Internet shoppt :-)

denn wie soll ich als Werber mit nur Nutzernamen nachvollziehen ob mein Geworbener nicht unter einem anderen Account einkauft und sich der Verkäufer so auch noch die Provision spart ?

"Provision sparen" gibt es nicht, da es ein automatisiertes System ist, welches weder Rabatte noch Sonderkonditionen beinhaltet. Der Käufer hat nichts davon, sich "die Provision" zu sparen, da es für Ihn im Preis keinen Unterschied macht.

A) der Neukunde wird z.B. aufgeforderdert einen neuen Account anzulegen wegen verschiedener Gründe

Jeder Werbende ist auch zuerst regulärer Kunde gewesen - Das würde auffallen. Zumal ist das für den Plattformbetreiber nicht sinn der Sache.

Ihr geht momentan davon aus, dass der Plattformbetreiber sich "um die Provision drücken will", dabei müsst ihr aber folgendes bedenken: Der Plattformbetreiber will in diesem Konzept, dass die Provisionen ausgezahlt werden. Er will überhaupt nicht die Provision einsparen, die Provi ist fest eingeplant und tut ihm nicht weh. Das einfach aus dem Grund, dass es rentabler ist, nur 44% pro Produkt zu verdienen, dafüer aber ein Mehrfaches an Produkten zu verkaufen. Wenn er die Provision umgehen würde, spart er zwar pro Produkt, aber dann funktioniert die Werbemaschinerie nicht mehr. Die funktioniert nämlich nur, wenn die Werbenden etwas Geld damit verdienen (und lass es nur 50,00 EUR aufwärts sein). Alles andere bringt nichts.

B) der Neukunde erhandelt bei dem Verkäufer einen Rabatt, wenn er ihm die Provision erspart und unter einem anderen Account einkauft

Wie oben beschrieben. In einem automatisierten System geht das so oder so nicht und ist auch nicht notwendig.

C) der Werber hat ein berechtigtes Interesse seine Provision zu kassieren, da er ja den Kunden auf ein Produkt aufmerksam gemacht hat, das dieser braucht und erwerben will ...

D) ... und er hat das Marketing für den Verkäufer erledigt.

Ist richtig.

 
IMMMi. 23 Jun. 2010, 11:42 Uhr

...

Wie oben beschrieben. In einem automatisierten System geht das so oder so nicht und ist auch nicht notwendig.

...


natürlich geht das, ist überhaupt kein Problem und auch in keinster Weise zu verhindern ... siehe z.B. Ebay ...

 
poronoMi. 23 Jun. 2010, 11:54 Uhr
Deine Vergleih verstehe ich nicht. Ebay ist doch ein vollkommen anders System:

Ebay.de = Plattformbetreiber
Firma / Privatmann X = Anbieter
Privatmann Y = Kunde


beim Beispielkonzept hier gilt aber:
Plattform X = Plattformbetreiber & Anbieter
Privatmann = Kunde


Das ist doch eine ganz andere Beziehung, zwischen dem Plattformbreibe und dem Kunden, da das Plattformbetreiber auch Anbieter ist. Wenn man jetzt Online "Produkt X" kaufen kann, und dieses mit dem Provisionssystem fest verbunden ist, warum sollte der Anbieter sich dann die Mühe machen, mit dem Kunden "neben dem System her" über die Preise zu verhandeln? Es ist doch alles automatisiert?

Er hätte dadurch ausschließllich mehr Arbeit und schadet dazu noch seinem Vertriebssystem, indem er dessen Integrität gefährdet. Das wäre weder logisch noch rentabel.

PS: Du darfst nicht davon ausgehen, dass die dort verkauften Produkte sehr Hohe Preise haben. Geht mal von zwischen 10 und 100 EUr aus. Da lohnt es sich auch gar nicht, mit jedem Kunden einzeln zu verhandeln. Daher lieber einen Kunden, der unbedingt verhandeln will, abweisen und dafür die anderen 3 Kunden, die über das Vertriebssystem (wenn es denn integer ist) reinkommen mitnehmen. ;-)
 
GastMi. 23 Jun. 2010, 11:55 Uhr
Schöne Rechenbeispiele auf Seite eins. Hat das schon mal jemand mit ausgerechnet?
Beim letzten Level müssen 3.125 Leute kaufen. und wenn Du von 20 Interessenten ausgehst, hast Du (bzw. Deine Marketer) dann schon mit 3,2 Millionen Leuten gesprochen. Ein Level tiefer und Du hast ganz Deutschland rekrutiert. Und schon hast Du nach nur 6 Leveln reinen Verdrängungswettbewerb unter Deinen Leuten.
Und da Ihr ja nicht mit Duschgel handelt, ist der Kreis der Interessenten sowieso noch viel eingeschränkter. Ein reines Affiliate-Marketing würde da sicher eher Sinn machen als MLM, weil da einfach irgendwann nix mehr geht. Auch wenn man erst mal keine Kosten hat, wird in den "unteren" Leveln keiner mehr was verdienen können und da unterscheidet sich das in keinster Weise von einem Schneeballsystem. Die Legalität besteht nur darin, dass man nichts zahlen muss, bzw. für das gezahlte zumindest einen gegenwert in Produkten erhält. Die muss man beim normalen Handel ja auch erst kaufen. Für MLM ist die Zielgruppe einfach viel zu klein.

MLM ist aber auch nicht wirklich der Weg, ohne Budget schnell von 0 auf 100 zu starten. Kunden, die weiterempfhelen brauchst Du eh erst mal und Du hast ja auch geschrieben, dass die, die weiterempfehlen erst mal Kunden gewesen sein müssen. Da kann man auch die Einnahmen direkt in Werbung investieren. AdWords bei Google z.B. da braucht man ja kein riesen Budget.
 
poronoMi. 23 Jun. 2010, 12:00 Uhr
Hey Bob, korrekter einwand, danke dir.

Das mit den 20 Leuten zu "informieren" war natürlich nur ein Beispiel - zugegebener Maßen ein schlechtes weil unrealistisches. Daher habe ich ja noch ein Beispiel nachgereicht :-D

Es wird nicht passieren, dass jeder der 5 neuen Kunden auch wirklich 20 Leute informiert. Lass nur einen dieser Äste auf 1 oder 0 schrumpfen, schon bist du wieder in ganz anderen Dimensionen. Aber ich glaube mittlerweile auch, dass die 5. und vielleicht auch die 4. Ebene nicht so Sinnvoll ist und es seriöser wirken wird, wenn man es nur über drei Ebenen macht.


Kunden, die weiterempfhelen brauchst Du eh erst mal und Du hast ja auch geschrieben, dass die, die weiterempfehlen erst mal Kunden gewesen sein müssen. Da kann man auch die Einnahmen direkt in Werbung investieren. AdWords bei Google z.B. da braucht man ja kein riesen Budget.

Das habe ich genau genommen nicht geschrieben. Jeder kann auch Kunde sein. Man kann sich aber auch nur kostenlos registrieren, und trotzdem Leute werben ;-)

Google-Adwords-Werbung wird mit Sicherheit parallel geschaltet. Das ist klar und auch auf jeden Fall sinnvoll.
 
GastMi. 23 Jun. 2010, 14:16 Uhr
Jeder Werbende ist auch zuerst regulärer Kunde gewesen - Das würde auffallen. Zumal ist das für den Plattformbetreiber nicht sinn der Sache.


Sorry, dann hatte ich das falsch ausgelegt. Bzw. ist es mehr hängengeblieben als der Rest
 
poronoMi. 23 Jun. 2010, 14:51 Uhr
Das habe ich ungünstig formuliert...
"Jeder Werbende ist auch zuerst regulärer Benutzer gewesen", wäre besser gesagt smile

 
 

 


 
 
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