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3D Forum > Ich will's lernen! Absolute Anfängerin bittet um Hilfe

Ich will's lernen! Absolute Anfängerin bittet um Hilfe

09.09.2017 15:09
 
SleepySo. 10 Sep. 2017, 10:59 Uhr
Wieviel zahlt man normalerweise so ungefähr für, sagen wir mal, eine zweizimmerwohnung, für ein mittelmäßig fotorealistisches 3d rendering?


Hier mal ein Beispiel:

Du verlangst einen Stundensatz von 30 Eur = 240 Euro pro Tag
Je nach nach Monat kostest du dann zwischen 3200 und 3400 Euro.
Dieser Preis müsste dein Kunde für dich bezahlen.

Dein Durchschnitts brutto einkommen läge bei ca 3300 Euro im Monat

Davon gingen dann je nach Krankenkasse ca 690 Euro Krankenkasse weg.
Arbeitslosen Versicherung (Freiwillig) ebenfalls mit ca 70 Euro
Pflege Versicherung ca 110 Euro

Lohnsteuer ca 900
Soli ca 50 Euro

Gesamten Abzüge lägen bei 2858 Euro im Monat

Netto bleiben dir dann ca 1800 Euro von dehnen du nun aber noch alle weiteren Kosten wie Miete, Lizenzen etc abziehen müsstest.

Nun hast du vielleicht eine ungefähre Vorstellung was du kosten würdest und was dir am Ende des monats bleibt und wie viel du deinem Kunden in Rechnung stellen müsstest!

Ich bezweifel das dir eine Schreinerei & Co über 3000 Euro im Monat verzahlt.





 
BabsSo. 10 Sep. 2017, 11:57 Uhr
Danke sleepy. Ich strebe keine fixanstellung an. Ich würde meine renderings verschiedenen einrichtungshäusern und privatpersonen anbieten. Und ich könnte von zu hause aus arbeiten.

Mein großer vorteil ist, dass ich finanziell abgesichert bin. Wenn mich diese arbeit erfüllt und herausfordert undam ende des monats 800€ rausschauen, bin ich glücklich. Die 800€ brauche ich für mein gefühl, nicht nur ein hobby zu betreiben, denn das reicht mir nicht.
 
SleepySo. 10 Sep. 2017, 13:14 Uhr
Die Zahlen oben sind auch nicht als Festanstellung sondern als selbständige Arbeit gedacht.

Du sagst,du finanziell abgesichert aber du möchstest doch sicherlich nicht für umsonst arbeiten.

Selbstständig zu arbeiten bedeutet das du deine Zeit einsetzt und dafür am ende des monats einen gewissen Betrag X raus bekommst.

Umso mehr Zeit du investierst, umso mehr Geld kannst du verdienen.

Wenn du deine Renderings also neben deiner Normalen Arbeit produzierst, wirst du nicht soviel verdienen wie als wenn du das in Vollzeit machst.
Meine Rechnung oben liegt eine Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag zur grunde wenn du entsprechend weniger arbeitest, wirst du auch deutlich weniger verdienen.

Arbeitest du tätlich nur 3 Stunden neben deinem Job wirst du die die Krankenkasse + Sozialabgaben sparen können aber deine Kunden werden auch deutlich länger auf die Fertigstellung warten müssen und die Beträge die der Kunde letztendlich bezahlen müssen bleiben gleich, er muss dann nur länger darauf warten.

Ich glaube du wirst es sehr schwer haben diese deinen Kunden schmackhaft zu machen.
 
TilesSo. 10 Sep. 2017, 13:20 Uhr
Die anderen Fragen überlass ich mal den anderen ^^

Von 3ds max bin ich weg. Blender sagt mir zu und sketchup. Nach dem zu urteilen, was ich bisher gesehen habe, erzielt man mit blender fotorealistischere ergebnisse. Ist das richtig?


Nein. Nicht mit Blender, mit dem darin enthaltenen Renderer. Das ist in Blender ein Renderer namens Cycles. Cycles funktioniert auch für Architektur Renderings, bietet aber das schlechtere Ergebnis verglichen mit den gängigen Industrie Renderern wie V-Ray, und braucht auch viel länger dafür.

Das mit den renderengines verstehe ich noch nicht. Ich dachte, jedes 3d programm hat seine renderengine gleich mit dabei? Oder wie funktioniert das?


Stell dir einen Renderer als ein eigenes Stück Software vor. Manche 3D Programme haben einen eigenen Renderer gleich mit dabei und fest integriert, manche nicht. Einige Renderer kommen auch als Standalone Software die man dann an entsprechende Programme einklinken kann. Oder auch andersrum, dass man die Geometrie importiert und im Renderer rendert.
 
jonnydjangoSo. 10 Sep. 2017, 19:36 Uhr
Also, es gibt schon Leute, die erreichen in Cycles (Blender) fotorealismus. Aber das ist ungleich schwerer, als wenn du einen der gängigen, dafür genutzten Renderer benutzt. Zudem muss du noch unterscheiden, ob du einen echtzeitrenderer (sofortiges Ergebnis, weniger Realismus) oder einen offline Renderer (besserers Ergebnis, gerade bei Scahtten etc. Aber z.t. ordentliche Renderzeiten) benutzen willst. Animationen oder interaktives sind in deinem Zielbereich ja auch ein großes Thema.
 
stoNeSo. 10 Sep. 2017, 23:56 Uhr
ABER
fotorealismus hängt nicht allein von der verwendeten renderengine ab !
neben dem modeling und texturing sind shading und lighting sehr wichtig.
man ist also bildhauer, maler, beleuchter etc. in einem.
in größeren studios werden die aufgaben verteilt.
allein braucht man demnach etwas mehr zeit.
als hobby kann es extrem viel spaß machen.
durch die große auswahl an freien tools ist es außerdem noch sehr günstig (wenn man mal in richtung modellbau usw. schielt)
bildbearbeitung wird ebenfalls benötigt. für texturen oder compositing

auf https://www.blendswap.com/ gibt es jede menge modelle zum einrichten. (für blender)

ich wünsche dir viel spaß und durchhaltevermögen
 
TilesMo. 11 Sep. 2017, 10:06 Uhr
Wichtiger Punkt!

Danke stoNe smile
 
Graf | Ics Mo. 11 Sep. 2017, 13:26 Uhr
Ich sehe das mit der Software wie üblich ganz anders. Du hast geschrieben du willst Geld damit verdienen!!!! Dann würde ich die Finger von Blender lassen und Vray und 3ds Max benutzten. Das ist das übliche Paket für Architekturvisualisierungen.

Warum rate ich dir soviel Geld auszugeben?

1. erst eine Software erlernen und dann wechseln ist nicht sooo einfach.
2. Du willst das alleine machen und natürlich schicke Ergebnisse liefern, also brauchst du Bibliotheken (evermotion.org z.B.) da bekommst du allerlei Beiwerk, dass für ein Stimmungsvolles Rendering zwingend nötig ist. Wenn du das alles selber machen wolltest könntest du nie effizient arbeiten und würdest nie Geld verdienen.
Da sich aber in dieser Brange diese Paket durchgesetzt hat werden die Pakete überwiegend für 3ds max in Verbindung mit Vray angeboten. Das ist einfach ein Totschlagargument.

Ich habe als Archivisualisierer gearbeitet und weiß wovon ich rede.
 
BabsFr. 15 Sep. 2017, 09:47 Uhr
Danke euch allen für eure vielen wertvollen hinweise.

Ich habe mich inzwischen für einen kurs in technischem freihandzeichnen angemeldet (4 abende).
Im november wollte ich einen sketchup grundkurs besuchen.

Jetzt hat sich etwas anderes getan. Mein mann, der von meinem hirngespinst vorher gar nichts wusste, weil ich zuerst ein paar infos einholen wollte, kam nach hause und sagte, er wolle in seiner firma künftig professionelle 3-3D-renderings anbieten (marketingagentur im tourismusbrreich). Seine kunden (top hotels und torismusdestinationen) machen ständig umbauten und benötigen renderings, die er nun selbst anbieten möchte. So ein unglaublicher zufall...

Er will eine top software dafür und ich werde vorerst allenfalls mitarbeiten. Das lasse ich auf mich zukommen.

Ein bekannter empfahl meinem mann folgendes:

"Zeichnung normal mit revit und erste rendernings
software wie lumino zur verbesserung
am ende photoshop.
- 3d studio
- rhino"

Was ratet ihr mir/uns in dieser neuen situation?

Herzlichen dank!
Babs
 
SleepySa. 16 Sep. 2017, 18:10 Uhr
Blender mag vielleicht kostenlos sein aber Maya kostet auch nur 200 Euro im Monat die man auch noch steuerlich absetzen kann,

Um als selbstständiger überleben zu können, braucht man im Gegensatz zum angestellten einige Tausend Euro mehr pro Monat und dann sollte auch Software Lizenzen drin sei.


 
 

 


 
 
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