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3D Forum > Warum die 3D Branche in der Krise steckt

Warum die 3D Branche in der Krise steckt

10.03.2015 16:51
 
defraggerMi. 11 Mär. 2015, 23:24 Uhr
Jemand den man ein halbes Jahr einlernen muss, damit er überhaupt was gebacken kriegt würde ich jetzt nicht als "Topmann" bezeichnen.

Man bekommt nicht mehr als 3000, weil man schneller oder besser Polygone verteilen kann, sondern wenn man Verantwortung übernimmt und nicht bei jedem kleinen Problemchen an die Hand genommen werden muss. Dafür brauchts ein paar Jahre reale Arbeitserfahrung in einem Unternehmen.

Erstmal einen Fuß in die Tür. Von 2500 kann man gut leben. Nach ein / zwei Jahren kann man als zuverlässiger Mitarbeiter die 3000 knacken. Wenn man dann noch Verantwortung übernimmt und Aufträge auch mal in Eigenregie bearbeitet kommt man über 3500. Mit den ersten Untergebenen sind 4000 nach fünf bis sechs Jahren möglich. Wenn du danach richtung Teamleitung oder Projektmanagement gehst und den ersten richtig großen Auftrag sauber durch gebracht hast sind auch 5000 brutto drin. Und das war jetzt alles in einer Firma. Bei einem Firmenwechsel kannst du mit 20% mehr Gehalt rechnen. Also ein Firmenwechsel lohnt sich nach drei bis vier Jahren.
 
Gigantus3DDo. 12 Mär. 2015, 08:47 Uhr
Ich hoffe das hier liest kein Unternehmen was Ihr so schreibt, alle so vorsichtig, und 3000Brutto etc.

Ist doch klar das die den Preis dann runterdrücken werden.

Wer etwas kann und das auch gut kann dann sind 4000-5000 Brutto normal in der Branche.

Nur wer mittelmäßig ist der kann von mir aus 3000 Brutto verdienen, Anfänger 2000 Brutto.

Oder halt Freelancer arbeiten und im Monat 3000-10000 verdienen.
 
SleepyDo. 12 Mär. 2015, 12:10 Uhr
Der Ursprungs war nach dem Motto die 3D Branche geht vor die Hunde. Das durchnittseinkommen in Deutschland liegt bei etwa 2000Euro Brutto. Wenn ich die zahlen lese kann dazu keinen Bezug auf das starter Thema lesen.
Nochmal für alle wer in Deutschland über 2000€ verdient egal in welchem Beruf verdient gut wer nun noch glaubt er verdient zu wenig der verdient eindeutig zu viel.
 
GastDo. 12 Mär. 2015, 16:34 Uhr
Hallo Sleepy, bleib mal sachlich, wie willst du z.B. mit 2000 € Brutto eine Familie ernähren oder Miete zahlen? Man sollte von seinem Job schon leben können.
 
SleepyDo. 12 Mär. 2015, 16:45 Uhr
Tja genau das machen 50% der Menschen in Deutschland. Das Brutto Einkommen in Deutschland liegt bei ca 2000€ das Netto Einkommen in Deutschland liegt bei ca 1300€

Genau das ist der Knackpunkt hier beschweren sich Leute das sie keinen Tagessatz von 1000€ haben.
 
TilesDo. 12 Mär. 2015, 18:21 Uhr
Das ist die eigentliche Krise, und die geht deutlich über die Branche raus. Deutschland bekommt immer mehr amerikanische Verhältnisse. Noch nie waren die Reichen so reich wie heute. Noch nie gab es so viele Arme in Deutschland wie jetzt. Und das bei quasi Vollbeschäftigung.
 
GastDo. 12 Mär. 2015, 20:43 Uhr
Kommen wir mal wieder zur kernaussage...

Ich glaube es sollten sich alle einig sein das,dass Gehalt mit der Leistung und Verantwortung steigt.

Das eine Software für überlaufene Stellen sorgt ist Unsinn!!
Jeder PC Nerd ist in der Lage an jede beliebige Software zu kommen.
Das hat nix mit Blender zu tun sondern eher mit der Tatsache das es ein extrem beliebter Job geworden ist und es genau wie in jedem anderen Job sehr viele antitalente gibt die so langsam aber sicher rausgefiltert werden.

Wenn dir ein 10 jähriger köttel,der nen Bisschen Maya kann, Schweißperlen auf die Stirn zaubert,solltest du mal deine Arbeit überdenken!

So und die Software mag einfacher geworden sein in Hinsicht auf die bedienbarkeit,aber seit wann bestimmt die Software die Qualität?
Wenn du kein Talent, oder Gespür für Ästhetik,oder bildaufbau,proportionen,was auch immer hast,dann kann das Programm noch so einfach sein.
Jeder Affe hat heutzutage ne 15 megapixel spiegelreflex,aber können die deshalb fotografieren??ich denke nicht.
Man muss sich nur mal den Müll ansehen den manche mit Maxwell produzieren...und der renderer ist nun wirklich kinderleicht!!!
Die benutzen highend Modelle von z.b. Vizpeople,Texturen von arroway,shader aus den dicksten Datenbanken und trotzdem sieht es einfach nur kacke aus,weil es einfach nicht reicht das dickste und teuerste zu kaufen und zusammen zu würfeln!
Hast du kein gutes Auge,dann taugt es nicht!!
Also,auch wenn meine Aussage dem ein oder anderen nicht passen wird,aber wenn ihr keinen Job bekommt in der Branche,dann seit ihr nicht gut genug.
Klar der Einstieg ist schwer,aber hast du den,dann kannst du es nur noch selber versauen!!
Wenn du dich nach dem ersten Job noch bewerben musst,haste scheisse gebaut,denn normalerweise kommst du ab da über empfehlungsmarketing weiter!


 
GastFr. 13 Mär. 2015, 00:45 Uhr
@ Steven

Ganz deiner Meinung. Ich war gerade vor kurzem fast in solch einer Ausbildung und mir wurde von einer Grafik Designern genau das selbe gesagt. Sie arbeitet jetzt als Dozentin. Weil der Job nix mehr sicheres bringt weil zu viel Konkurrenz.
 
GastFr. 13 Mär. 2015, 08:06 Uhr
Na wenn mans nicht schafft besser zu sein als die Mitstreiter ...
Sorry, aber ich weiß echt nicht, was alle haben?

Wenn man gut ist, dann stehen einem alle Türen offen!!!

Ein sehr, sehr guter Bekannter von mir hat bei mir in der Agentur aufgehört und wollte sich umorientieren.
Er hat sich bei Mackevision in Stuttgart beworben auf eine Stelle als Modelingartist...und was ist jetzt ... seit einem Monat baut er die Interiors für Porsche und Mercedes.
Die Phase der Bewerbung hat nicht einen Monat gedauert!

Ein anderer sehr guter Bekannter war Freelancer bei AIX in München ... wollte was anderes machen ...
jetzt ist er bei MPC London ... ein fließender Übergang.

2 andere Arbeiten seit ein Paar Monaten bei RISE in Berlin ... sofort genommen ...
Ein anderer Freund hat bei RISE aufgehört und sitzt jetzt bei Lug und Trug in Berlin.
Ich kann stundenlang so weitermachen, weil ich genug Freunde und Bekannte habe die von Job zu Job springen und keine Probleme haben an eine Beschäftigung zu kommen.
Wo seht ihr bitteschön Jobknappheit und zu große Konkurrenz ... es als Konkurrenz zu sehen ist aus betrieblicher Sicht eh schon mal falsch ... es sind Mitstreiter am Markt, von denen man sich abheben muss.Tut man das nicht, wird man wieder Dozent.

Ich hab mein Dozentendasein aufgegeben, weil ich aufgrund des Jobs keine Zeit mehr hatte zu dozieren.

Wir arbeiten in einer kreativen Branche, die es fordert, sich weiterzuentwickeln, tut man das nicht, dann bleibt man auf der Strecke.

Jobs sind mehr als genug in der Branche und man sollte natürlich auch stressresistent sein, aber die Info ist in der Film- und Werbebranche nicht gerade neu.
 
TilesFr. 13 Mär. 2015, 09:36 Uhr
Ich denke man sollte da ein wenig differenzieren wenn wir von der Branche sprechen. Im Filmbusiness geht es doch ein wenig anders zu als bei der Spieleentwicklung oder Illustration. Es gibt nicht nur den einen CG Artisten, das ist nicht nur ein Markt. Auch wenn letztenendes alle irgendwo Grafiken machen.

Wer Low Poly Grafiken macht hat in der Regel mit Rendern und Postpro nichts am Hut. Und grade im Spiele Bereich gibt es einen sehr weiten Qualitätsrahmen. Von AAA Titeln bis runter zum Casual Game wo man nur ein paar farbige Kugeln braucht. Und grade im unteren Segment ist dann das zu finden was so gern als Krise gesehen wird. Dumpingpreise, unglaublich viel Konkurenz, und Hire and Fire wie man lustig ist.

Aber da muss man sich halt als Artist dann seine Nische suchen. Es zwingt einen ja niemanden nur farbige Kugeln für die Casual Games zu machen.
 
 

 


 
 
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