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3D Forum > Anwendungsideen für Hochleistungstechnologie im Visualisierungsbereich gesucht!

Anwendungsideen für Hochleistungstechnologie im Visualisierungsbereich gesucht!

23.10.2013 16:18
 
TilationFr. 25 Okt. 2013, 16:45 Uhr
Im LHC versucht mal eine sehr sehr sehr kleine Sache sichtbar zu machen
 
DanielAKSo. 27 Okt. 2013, 06:28 Uhr
Das mag jetzt nicht alltagstauglich sein, aber Raumsonden erfordern die Beantwortung all dieser Fragen.

Beispielsweise ist der Mars Express der ESA für einige der beeindruckendsten (allerdings interpolierten) 3D Oberflächenkarten des Mars mitverantwortlich. Heute interessiert das kaum jemanden, ausser den Forschern selbst, und jene, die sich dafür begeistern können. Für künftige Landemissionen weiterer Rover sind Höhenreliefs der Oberfläche aber von hohem Interesse.

Oder die NASA Sonde Juno, die 2016 den Jupiter erreichen und sondieren wird. Da wird unter anderem durch die Messung des Schwerefeldes des Planeten auf tiefere Schichten im Inneren und ihre Zusammensetzung geschlossen. Der Werbetext zu Juno beinhaltet unter anderem diese Aussage: "NASA's Juno spacecraft will use a combination of cutting edge technology and the good old Doppler effect to take a peek deep inside Jupiter" (Bill Nye).

Hier wird also ein neues Verfahren mit einer altbekannten Methode kombiniert, um etwas möglich zu machen, was es zuvor in diesem Detailgrad nicht gab. Spekulation: Das ließe sich sicherlich auch auf Sondierungen anderer Planeten, oder die Sondierung ganz irdischer Phänomene, wie z.B. die alljährlichen Hurricanes im Atlantik, anwenden und deren Struktur weiter erforschen (so daß es eines Tages nicht mehr die beste Strategie ist, vor dem Sturm davonzulaufen, sondern aktiv etwas gegen den Sturm zu unternehmen. So irre das jetzt klingt; die meisten Dinge sind nur so lange unmöglich, bis sie jemand möglich macht. Und um etwas möglich zu machen, muß man wissen, wie etwas funktioniert, um dann innovativ oder erfinderisch tätig zu werden).

Das dürfte auch eine der Hauptmotivationen hinter Innovationen sein: Etwas neues aus altem herzustellen um eine wie auch immer geartete Funktion besser, effizienter oder lohnender zu erfüllen. Es ist also die Kombination bereits bekannter Konzepte; nicht zu verwechseln mit der Erfindung im engeren Sinne... denn darunter versteht man meist die Kreierung von etwas völlig neuem (auch wenns mit der Innovation oft synonym gebraucht wird).

Beispiel: Steve Jobs gilt größtenteils als Innovator. Steve Wozniak hingegen gilt vor allem als Erfinder.

smile
 
Bachelor-Thesis-StudentinMo. 28 Okt. 2013, 11:16 Uhr
Das mag jetzt nicht alltagstauglich sein, aber Raumsonden erfordern die Beantwortung all dieser Fragen.


Hallo Daniel AK,

inwieweit wäre hierbei denn ein Live-Bild wichtig? Und gibt es da nicht bisher bestehende Systeme? Oder ist es deiner Meinung nach wichtig, auch kleine Hohlräume dort zu ersichten?
 
Bachelor-Thesis-StudentinMo. 28 Okt. 2013, 11:20 Uhr
Da gibt es sehr viele Einsatzmöglichkeiten, die sich eigentlich relativ schnell erschließen.
Das Thema selbst wurde leider auch nicht sonderlich weit eingegrenzt, also könnte hier alles mögliche mit in Betracht gezogen werden, z.B. Verwendung von Robotern, etc.

Natürlich die Szenarien die Frank bereits genannt hat, dann kann ich mir noch vorstellen:
- Einsturzstellen oder einsturzgefährdete Gebäude
- Mikromechanik
- Wartungsarbeiten
- Forschung, z.B. Höllenforschung aufgrund von Enge, Hitze, Kälte, etc.
- Menschlicher/Tierischer Körper
- etc.


Das Thema ist absichtlich noch breit gehalten, damit unterschiedliche Aspekte und viele Ideen nicht im Vorfeld ausgeschlossen werden.
Beim Thema Mikromechanik. Meinst du dort im Bezug auf den Zusammenbau oder anschließende Qualitätskontrolle? Bzw. weißt du schon von einer konkreten Problematik, die sich dort stellt (auch in den anderen genannten Bereichen)?
 
DanielAKMi. 30 Okt. 2013, 18:54 Uhr

@Bachelor-Thesis-Studentin: Das weiß ich nicht. Ich bin von Deinem ersten Posting hier ausgegangen, welches allgemeine Fragen beinhaltete (Live Bilder und ausgeleuchtete Hohlräume waren da nicht angegeben). Ich weiß auch nicht inwieweit ein Hurricane aufgelöst sein muß, um als Datensatz nützlich zu sein (und Hohlräume sind hier sicherlich vernachlässigbar. Live Bilder: Das kommt darauf an, was man unter "live" versteht... die Echtzeitdatengewinnung in einer bestimmten Menge? Womöglich auch nur das photographische Aufzeichnen in Echtzeit? Ich kann das nicht beantworten, was den Forschern an Echtzeit zuzutrauen ist und was sie als sinnvoll erachten würden. Zum Auswerten großer Datenmengen in Echtzeit besteht nicht zwingend Bedarf). Eben diese Hohlräume auf anderen Planeten zu untersuchen dürfte interessant sein (jeder Kieselstein nicht-irdischen Materials ist interessant). Live-Bilder von interplanetaren Raumsonden - wie auf der Hand liegen dürfte - sind praktisch ausgeschlossen (und damit nicht wichtig). Die Lichtgeschwindigkeit begrenzt das (zum Mond mehr als eine Sekunde Verzögerung. Zum Mars im Mittel sechs Minuten; zum Jupiter rund 45 Minuten... das ist alles andere als live). Zur Klärung der Frage, ob es da schon Entwicklungen gibt (insbesondere Detailfragen; wobei es natürlich klar ist, daß es sie gibt, ansonsten hätten wir weder Photos noch andere Daten von den besagten Phänomenen und Orten), empfehle ich Dir, die Informationsstelle der ESA in Darmstadt anzurufen. Die können Dir sicher weiterhelfen. Informiere Dich, falls Du das brauchen kannst, über den Mars Express. Das ist eine ESA Mission.
 
 

 


 
 
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