Wie die meisten Webseiten nutzen wir Cookies. Nähere Informationen dazu, wie wir mit diesen Cookies umgehen, können Sie in unseren Datenschutzbestimmungen lesen.   Einverstanden
 
 

3D Forum > kleines Rätzel f. Foto-, Technik- und Physikbegeisterte

kleines Rätzel f. Foto-, Technik- und Physikbegeisterte

30.01.2019 19:01
 
TilationSo. 03 Feb. 2019, 07:27 Uhr
Danke Jole smile

Was ich halt nochmal gern ergänzen möchte:
die einstellbare Belichtungszeit 1/8000 ist quatsch.
Da die Saite mit 82Hz schwing und man 3,6 Perioden sehen kann, beträgt die Reationszeit des Sensors:
1/82Sekunden *3,6Perioden = 0,044Sekunden pro Periode
Der Kehrwert von 0,044 Sekunden ist 1/22 Sekunde
Also währe 1/22 Sekunde schon mal Zeit, die die Kamera braucht um den Sensor ein mal komplett zu lesen.
Kann das sein? Habe ich hier einen Denkfehler? Das ist doch langsam
 
GastSo. 03 Feb. 2019, 17:27 Uhr
Was ich halt nochmal gern ergänzen möchte:
die einstellbare Belichtungszeit 1/8000 ist quatsch.


Prinzipiell von der Technik durchaus möglich - da geht heutzutage sogar noch mehr.
Hängt maßgeblich von der Reaktionszeit des Cmos-Sensors und der Verarbeitung durch den Rechenchip ab.
https://www.fotolehrgang.de

Da die Saite mit 82Hz schwing und man 3,6 Perioden sehen kann, beträgt die Reationszeit des Sensors:
1/82Sekunden *3,6Perioden = 0,044Sekunden pro Periode
Der Kehrwert von 0,044 Sekunden ist 1/22 Sekunde
Also währe 1/22 Sekunde schon mal Zeit, die die Kamera braucht um den Sensor ein mal komplett zu lesen.


Hier machst du mE einen Fehler.
Das ist ja im Grund eine relativ simple Rechnung:
bei 1 abgebildeten Periode ist die Belichtungszeit 1/82 sec
bei 3,6 abgebildeten Perioden ist die Belichtungszeit 1/82 : 3,6 bzw 1/82 * 1/3,6 also 1/295
Die Belichtungszeit (und um die geht es dir ja) würde bei 3,6 abgebildeten Perioden also etwa 1/300 sec betragen.

Allerdings weiß ich nicht, wie du auf die 3,6 Perioden kommst - hab mir das Foto nochmal angeschaut und sehe nur etwa 2,5 Perioden.
Das kann man dann sogar im Kopf rechnen und kommt dabei auf eine Belichtungszeit von etwa 1/205 also wahrscheinlich auf eine Belichtungszeit-Einstellung von 1/200 sec.
Vorschlag: frag doch mal deinen Bruder.

(Immer vorausgesetzt das Bild zeigt das ganze Foto und nicht nur einen Ausschnitt).
 
TilationSo. 03 Feb. 2019, 17:48 Uhr
Kann nicht passen.
Ich bilde 3,6 Perioden ab.
Für eine periode brauche ich 1/82 Sekunde.
Also ist die gesammtzeit 1/82*3,6 oder
3,6/82 = 0,044Sek
 
GastSo. 03 Feb. 2019, 17:54 Uhr
Kann nicht passen.
Ich bilde 3,6 Perioden ab.
Für eine periode brauche ich 1/82 Sekunde.
Also ist die gesammtzeit 1/82*3,6 oder

Nee - 1/82 : 3,6 (Division nicht Multiplikation!)

Capiche?

Ansonsten, was die 3,6 Perioden betrifft - ich sehe nur etwa 2,5 Perioden s.o.

Man kann es dann auch einfacher aufdröseln:
Jede Periode bildet (bei der tiefen E-Saite der Gitarre) 82 Schwingungen pro Sekunde ab (nichts anderes besagt ja die Formulierung, dass die Saite 82 mal pro sec schwingt).
Wir haben nun aber 2,5 Perioden pro Sekunde abgebildet - also werden 2,5 x 82 Schwingungen pro Sekunde abgebildet.
Das sind 205 Schwingungen pro sec die durch das Foto abgebildet werden.
- was einer Belichtungszeit von etwa 1/200 sec entspricht.
 
TilationSo. 03 Feb. 2019, 19:06 Uhr
Okay.
Einigen wir uns auf 2,5 Perioden. Da hab ich mich verguckt.

Nehmen wir an, es wär eine periode zu sehen: 1/82(0,012) sekunde korrekt?
Jetzt sind 2,5 Perioden zu sehen. Und 2,5 Perioden brauchen halt 0,03 sekunde. Es wäre ja ein unding, dass 2,5 perioden weniger Zeit als eine benötigen

Also muss man, wie bereits gesagt, mit der Periodenanzahl multiplizieren.
 
GastSo. 03 Feb. 2019, 20:21 Uhr
Okay.
Einigen wir uns auf 2,5 Perioden. Da hab ich mich verguckt.

Immerhin hätten wir das geklärt.

Nehmen wir an, es wär eine periode zu sehen: 1/82(0,012) sekunde korrekt?
Jetzt sind 2,5 Perioden zu sehen.

Ja, aber eben 2,5 Perioden in derselben Zeit (1/82 sec) wie vorher 1 Periode!
Das ist dein Denkfehler:
die Bezugszeit für die Abbildung einer Periode ist fix, nämlich 1/82 sec - aber wenn zB in derselben Zeit das 2,5fache also 2,5 Perioden gescannt werden, dann geht das nur über die 2,5 fache Erhöhung der Scan-(Abbildungs)-Geschwindigkeit). Und nur dadurch kommt es ja zum Shutter-Effect.

Und 2,5 Perioden brauchen halt 0,03 sekunde
.
Das ist als ob du sagen würdest:
Peter braucht für 1 km 10 min, also braucht der viel schnellere Hans für 3 km 30 min - egal wie schnell er läuft.

Es wäre ja ein unding, dass 2,5 perioden weniger Zeit als eine benötigen

Hältst du es auch für ein Unding, dass ein schneller Beerensammler in derselben Zeit (oder weniger) die 2,5fache Menge an Beeren sammelt wie sein langsamer Kollege?
Will sagen: Eine schnellere Verschlusszeit erfasst/scant im selben Zeitraum mehr (Schwingungs)-Perioden (zB das 2,5 fache) als eine langsame Verschlusszeit.

Bei 1/82 sec wäre nur eine Periode zu sehen.
Nun werden statt einer Periode in 1/82 sec aber 2,5 Perioden dargestellt - und zwar nicht weil die Perioden kleiner sind, sondern weil die Abbildung in der 2,5fachen Geschwindigkeit erfolgt. (Nur deshalb gibt es ja den Shutter-Effect!)
Und wenn nicht nur 1 Periode pro 1/82 sec sondern pro 1/82 sec nun 2,5 Perioden gescant (abgebildet) werden - in welcher Geschwindigkeit muss dann der Scan/die Abbildung erfolgen?
Antwort:
in 1/82 sec : 2,5 = 1/205 sec also ca. 1/200 sec Belichtungszeit
 
WigandMo. 04 Feb. 2019, 12:51 Uhr
Ich finde, die Frage, ob es sich um einen realen Effekt handelt oder um Falsches,
ist etwas schwierig zu beantworten. Ist die Abbildung der Realität etwa falsch?

Genauso könnte man bezweifeln, ob Laser Speckles real sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Speckle
Egal ob das Auge weitsichtig oder kurzsichtig ist, man sieht
ein scharfes Pünktchenmuster. Obwohl man doch meinen würde,
dass das Auge (auf diese Entfernung) nicht scharf sehen könnte.

Ich jedenfalls habe diesen Saiteneffekt schon X-Male mit bloßem Auge gesehen
und er ist für mich real. Ich weiß natürlich schon, dass die Saite im
Ganzen schwingt, und Obertöne kaum sichtbar wären.
Wenn man diesen Effekt mit den Augen sieht, so hängt er mit der
wechselnden Bestrahlung durch z.B. Leuchtstoffröhren zusammen.
Man lässt die Saite Schwingen und fährt mit dem Blick schnell
die Länge der Saite entlang. Durch die Helligkeitsschwankungen
des Wechselstroms sieht man nun diese kleinen Sinusschwingungen
entlang der Saite.

Alles was ist ist real!
 
TilationMo. 04 Feb. 2019, 17:47 Uhr
@Jole: oh, bitte kein Metaffern smile
Ich will jetzt keinen Streit anzetteln oder so aber bitte mach dich ein mal frei für meinen Ansatz:
Die Belichtungszeit ist 1/8000 sekunde. Durch langsame Elektronik jedoch müssen die Pixelreihen langsamer zum Speicher getragen werden wie die Belichtungszeit ist.
Wir diskutieren an dieser Stelle die Zeit, die der Chip von links nach rechts benötigt.
Diese Zeit kann gemessen werden, da sich da die E-Seite mit einer Frequenz von 82 Hz bewegt.
Man kann also mit Sicherheit sagen, dass der Chip 1/82 ODER 0,012Sekunde für eine Periode benötigt.
Abgebildet sind 2,5 Perioden.
Also benötigt der Chip für die Aufnahme die Selbe Zeit wie die E Saite für 2,5 Amplituden. Nämlich 0,030 Sekunden
 
stoNeMo. 04 Feb. 2019, 18:31 Uhr
Diese Zeit kann gemessen werden, da sich da die E-Seite mit einer Frequenz von 82 Hz bewegt.
Man kann also mit Sicherheit sagen, dass der Chip 1/82 ODER 0,012Sekunde für eine Periode benötigt.


Du meinst bestimmt:"Die Saite benötigt 0,012 Sekunden für eine Periode."
 
TilationMo. 04 Feb. 2019, 18:38 Uhr
@Stone: einverstanden, kommt aber aufs gleiche raus
 
 

 


 
 
© 3D-Ring - deutsche 3D Software Community, Archiv 2001 - 2006