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3D Forum > Gehlatsvorstellungen in der Grafikbranche

Gehlatsvorstellungen in der Grafikbranche

29.01.2012 13:19
 
DariusSo. 29 Jan. 2012, 13:19 Uhr
Hi,
wie schon in dem Thread angedeutet wird, würde ich gerne mal wissen, wie hoch die Einstieggehälter in der Grafik sind.

Was verdient ein 3DArtist / Generalist im Monat bzw. was verlangt man als Einstieggehalt?

Was verdient jemand der als Webdesigner arbeitet?

Was verdient man als Screendesigner / Illustrator?


Würde mich gerne Interessieren wie hoch die Gehälter so liegen.


Darius
 
mp5gosuSo. 29 Jan. 2012, 20:58 Uhr
Tjoa.

Es gibt noch Teilbereiche.
Aber in ersrter Linie gilt: Was hältst Du für angemessen? Wieviel brauchst Du monatlich? Was bleibt nach Ausgaben (inkl. Steuern, Versicherungen, etc.) übrig?
Danach SOLLTEST Du urteilen.

Es ist also mehr eine Sache der Planung. Es findet sich immer jemand, der auch mal 1200€/h zahlt.

Hinzu kommen übliche Regelsätze, die sich im Laufe der Zeit eingebürgert haben.
Das ist aber je nach Region unterschiedlich. Wir verdienen hier in Deutschland schon gar nicht mal sooo schlecht. In anderen Ländern sieht das schon nicht mehr so gut aus.

Webdesigner verdienen idR weniger als CG-Artists, nicht zuletzt wegen den etwas höheren Ansprüchen und der Verbreitung. Heutzutage kann ja jeder Hugo in InDesign was schönes hinbasteln, in 3D siehts da schon wieder eher mau aus.

Screendesigner verdienen mehr als Webdesigner, hier sind die Ansprüche wieder etwas höher.

Aber man kann das eigentlich nicht pauschalisieren, da jeder seine eigenen Preise macht.
Schon lustiges gesehen für 7€/h...

edit:

Huppala, da bin ich ja völlig am Thema vorbei.
Aber ich lass den Text dennoch mal für Freelancerfragen stehen.
 
oonibblerooMo. 30 Jan. 2012, 02:35 Uhr
die frage ist zwar sehr einfach, die antwort jedoch schwierig. es spielen viel zu viele faktoren eine rolle. dein skill bzw wissensstand/erfahrung ist zwar mit sicherheit eine der größten fragen, jedoch stellt sich direkt auch die frage des potetiellen arbeitgebers.
wenn du bei einer kleinen agentur mit mittelständischen kunden arbeitest, wirst du deine gehaltsforderungen sicherlich nicht auf die gleiche weise durchsetzen können, als wenn du zb bei einem großen unternehmen mit finanzstarken kunden exakt das gleiche in deinem aufgabengebiet zu verbuchen hast. der finanzielle spielraum deines arbeitgebers ist halt sehr entscheidend.
dass dabei die region automatisch auch eine rolle spielt hat gosu ja schon erwähnt. im saarland wirst du wahrscheinlich keinen arbeitgeber finden, der sich seine angestellten das gleiche kosten lässt wie in ballungsräumen.
einigen arbveitgebern ist deine ausbildung auch entscheidend für deine gehaltsklasse. es ist zwar nicht überall so, aber es passiert durchaus, dass du trotz der gleichen zu verrichtenden arbeit ohne einen entsprechenden abschluss weniger verdienst als der kollege mit diplom/bachelor/master. das ist zwar ein unding, da die leistung viel mehr zählen müsste, eine argumentationsverstärkung ist ein abschluss aber allemal. (mal abgesehen davon kann dich im falle von nötigen entlassungen deine ausbildung retten, falls es andere mitarbeiter ohne abschlüsse gibt, da sie dadurch offiziell schlechter qualifiziert sind)
da du ja nach einem einstiegsgehalt fragst und nicht nach zb stundenlöhnen für das freelancen, schmeisse ich hier einfach mal eine zahl in den raum, die natürlich nicht verbindlich ist. im raum düsseldorf/köln kannst du als diplomierter designer mit entsprechend vernünftigem skill von 2400-2700 euro brutto als einstiegsgehalt ausgehen. voraussetzung ist natürlich dass es ein arbeitgeber mit guter auftragslage und gehobenem kundenstand handelt (also nicht nur der schreiner von nebenan der sich überlegt ob er eine website braucht oder die putzkraft die mal über eine visitenkarte nachdenkt).
nach unten ist leider alles möglich. ich kenne auch designer die eine festanstellung für 1400 euro brutto haben...
um in gehaltsverhandlungen einen sicheren stand zu haben empfiehlt sich das was gosu schon am anfang geschrieben hat: mach dir deine monatlichen laufenden kosten klar (da gehört extrem viel zu, auch die dinge die unregelmäßig anfallen oder nur einmal im jahr abgebucht werden wie bestimmte versicherungen oder autoreparaturen, urlaub, neue hardware, etc) und überleg dir was du in den naher zukunft verändern/erweitern willst/musst. dazu addierst du ein polster von mindestens 100-200 euro, da du ja im idealfall sogar was beiseite tun möchtest.
dann hast du dein nettogehalt und rechnest es grob in brutto um. grob nur deshalb weil ich nicht davon ausgehe, dass du weisst wieviel steuern du los bist. geh am einfachsten mal von 40% abgabe von deinem brutto aus. dh dein netto ist 60% von deinem zu errechneden brutto. (also dein netto mal 1,6666).
wenn du einfach weisst was du fürs leben benötigst, ist es rein psychologisch einfacher, als wenn du summen aus der luft greifst.
im idealfall sprichst du bei vorstellunsggesprächen auch die möglichen perspektiven an. leistungsbezogene gehaltsentwicklung ist dabei ein gutes stichwort. zusagen müssen zwar absolut nichts bedeuten, aber sind immerhin immer eine gute grundlage.
was noch zu den branchen zu sagen ist: ich habe letztens einen bericht über die computerspielebranche gelesen. der durchschnittsverdienst(!) bei führungspositionen liegt bei ca 40k brutto im jahr und ist somit verglichen zum stressfaktor relativ niedrig. leider kenne ich keine genauen zahlen zu anderen kreativen branchen...
 
LamarcFr. 03 Feb. 2012, 23:45 Uhr
1mal pro jahr bringt die PAGE nen Gehaltsreport in ner Ausgabe raus. Darin erfasst sind große Teile der Kreativbranche. Allerdings wurde auch da bereits festgestellt das manche Werte mangels Umfrageergebnisse nicht so Prezise sind wie man glaubt. Nach dem letzten Report würde ein GTA kaum weniger verdienen als ein grafikdesigner mit master. xD Ich bin auch für das Leistungsprinzip - dennoch theoretisch kann ein studierter mehr leisten als ein unstudierte da seine Ausbildung tiefgreifender war.

Soviel dazu. Interessant was man hier so zu lesen bekommt. Ist für mich grad auch ein spannendes Thema. Die Frage ist ja aber nicht nur wieviel man wenigstens brauch sondern so n richtwert wieviel man in einer Region verlangen kann um kein schlechtes Gewissen zu haben oder schlimmer übern Tisch gezogen zu werden.
 
LoqySa. 04 Feb. 2012, 03:41 Uhr
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen, obwohl ich selbst annähernd 0 Erfahrung in dem Thema hab.

Hab aber trotzdem einen Link dazu:
http://www.cgheute.de/umfragen-gehaltsspiegel/
 
 

 


 
 
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