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3D Forum > Studium im Design-Bereich

Studium im Design-Bereich

11.03.2012 16:26
 
juselDi. 13 Mär. 2012, 15:22 Uhr
Erstmal Danke für die ausführliche Antwort
Habe mich jetzt mal zu den Studiengängen die du vorschlägst informiert.
Ich denke Medien/Grafikdesign fällt für mich weg, scheint zu stark auf Zeichnen/Malen von Hand ausgelegt zu sein.
Damit fällt meine vorläufige Wahl eher zugunsten des Game-Designs, ich werde wohl einfach mal versuchen irgendwo ein Praktikum in dieser Richtung zu machen.
Sprich Modellierung, Animation und/oder vfx, also mit After Effects arbeiten.
Ist vermutlich am sinnvollsten um zu sehen ob das was für mich ist.
Muss ich dann halt noch schauen ob ich da was finde in der Nähe von Stuttgart.

Übrigens: viele Bilder auf meinem deviantArt Profil hab ich vor Monaten gemacht als ich noch nicht wirklich viel Ahnung von Photoshop hatte, außerdem hab ich mich nie länger als drei Stunden mit einem Projekt beschäftigt. Von daher sollte da noch wesentlich mehr drin sein wenn es wirklich auf was ankommt. (hoffe ich zumindest ^^)
 
GastDi. 13 Mär. 2012, 22:38 Uhr
Also ich habe Grafik Design gemacht und nebenan waren die Mediendesigner. Beides beinhaltet zwar viel freies Zeichnen (Grafik Design noch mehr), aber es ist lange nicht so relevant wie andere Fächer. Teilweise waren Leute dabei, die wirklich überhaupt nicht zeichnen konnten. Also absolut gar nicht!

Schon im zweiten Jahr kommt sehr viel Arbeit mit Photoshop und InDesign dazu. Auch Werbelehre / Marketing ist von der Bedeutung her viel höher, als das Zeichnen von Hand. Solltest dich da also nicht sofort abschrecken lassen.

Game-Designer nehmen wir bei uns in der Firma z.B. eher nicht. Der Studiengang an der Games Academy taugt wirklich nur für die Spieleindustrie, da sehr früh mit 2D/3D begonnen wird und den Leuten dann die Basis der klassischen Gestaltung fehlt. Gibt natürlich immer auch Ausnahmen.

Grüße,
Thorsten
 
juselDi. 13 Mär. 2012, 23:22 Uhr
Wie steht es den mit den Chancen später auch einen Arbeitsplatz zu finden?
(habe gelesen der Markt wäre überflutet von Grafik- bzw Medien Designern)

Gerade eben deine Bilder gesehen... Wow! Respekt
Machst du sowas öfter? Sieht echt toll aus!

Grüße,
Max
 
GastMi. 14 Mär. 2012, 00:39 Uhr
Also im herkömmlichen Grafik Design sind die Chancen eher mäßig. Eine Spezialisierung auf 3D-Design, Web-Design, Videoschnitt, Scripting oder ähnliches verbessert die Aussichten ganz extrem. Jedoch macht es Sinn erstmal die Grundlagen der Gestaltung professionell zu lernen und dann darauf aufzubauen. Das kann man auch sehr gut parallel zum Studium mit einem freiwilligen Praktikum machen. Neben der direkten Arbeitserfahrung ist auch der Einblick in die Arbeitsabläufe, Projektmanagement, Scrum und SVN später bei der Jobsuche ein riesen Vorteil.

Grüße,
Thorsten
 
oonibblerooMi. 14 Mär. 2012, 09:29 Uhr
Also im herkömmlichen Grafik Design sind die Chancen eher mäßig


würde ich so garantiert nicht unterschreiben. es kommt halt darauf an was deine ambitionen sind. grafiker gibt es zwar extrem viele, aber es gibt nunmal auch extrem viele arbeitsplätze, wenn man mal bedenkt dass sogar viele große firmen internen design-support haben, copy-shops zt einfache gestaltung anbieten und keine agentur/studio ohne grafiker auskommt.
selbstverständlich hat Tofo recht, spezialisierungen sind von vorteil, können aber auch zum nachteil werden wenn man pech hat. was ist zb wenn in der region in der du lebst kaum vfx-ler oder scripter gesucht werden?
als oberste und allgemeingültige regel gilt in meinen augen: egal was du machst, du solltest richtig gut darin sein. dann sind deine chancen mit sicherheit nicht schlecht einen job zu bekommen. sogar ein abgeschlossenes studium ist alles andere als eine job-garantie. du glaubst nicht was für üble gurken da draussen rumlaufen die ein design-diplom in der tasche haben (oder noch schlimmer gta sind). die sind oft zu rein gar nichts zu gebrauchen und das spiegelt sich bereits in der bewerbung nieder...
ein studium musst du eher anders betrachten. es liegt an dir alleine was du daraus machst. du kannst versuchen so einfach wie möglich durchzukommen, die einfachsten/stressfreisten kurse belegen, den arbeitsaufwand schön niedrig halten und scheine sammeln. am ende eine mittelmäßige abschlussarbeit und du bist fertig. dagegen ist abitur ne liga höher.
das studium, egal welchen kreativ-bereich du dir aussuchst, sollte eher deiner persönlichen entwicklung dienen. da setzt du dich im idealfall mit projekten auseinander die ein um-die-ecke-denken und experimentieren beinhalten. die freiheiten die du dabei hast werden dir im arbeitsalltag nicht geboten. somit erweiterst du hauptsächlich deinen horizont und lernst von den mitstudenten in der regle mehr als vom dozenten/prof.

Jedoch macht es Sinn erstmal die Grundlagen der Gestaltung professionell zu lernen und dann darauf aufzubauen.

das ist eigentlich der wichtigste kern. egal was du anstrebst, die grundlagen sind essenziell. du wirst, egal ob du fotografierst, zeichnest, layouts machst, 3d bzw vfx spezi wirst kaum das maximum aus dir rausholen wenn du nicht allgemeine grundlagen gelernt hast. es gibt immer wieder ausnahmen zu dieser regel, da es halt menschen gibt die mit einem enormen talent gesegnet sind oder autodidaktisch unterwegs sind und jede freie minute für das kreative 'opfern'. auf eine solide 'grundausbildung' solltest du aber nicht verzichten.

übrigens hieß mal das was ich studiert habe kommunikationsdesign. das ist - falls es den begriff so überhaupt noch gibt - eine mischung aus grafik und medien. somit lernst du nicht nur gestaltung und typo, sondern orientierst dich dann im hauptstudium in die richtung die dir am meisten liegt. av, foto, 3d, usw... zwar sind die bereiche nicht extrem vertiefbar, aber wie schon gesagt, es liegt eh immer an dir selber was du daraus machst.
 
 

 


 
 
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