Hallo 3D-Ring,
ich will mich zunächst vorstellen. Ich bin 30 Jahre alt, habe vor kurzem mein Studium im Bereich Kommunikationsdesign im Fachbereich Mediendesign abgeschlossen und vorher eine Ausbildung als Mediengestalter für Bild und Ton absolviert. Meine Berufserfahrung beträgt in Agenturanstellungen ca. 2 Jahre (Ohne Ausbildungszeit, Ohne Freelancerzeit). Ich bin 3D-Generalist mit sehr guten Fähigkeiten in den Programmen Maya und Blender, aber Schwerpunktmäßig Compositing Artist mit den Schwerpunkten Nuke und After Effects.
Meine liebste Arbeitsumgebung ist die Pipeline Maya-Mari(Ptex)-Vray-Nuke, aber auch in anderen Umgebungen komme ich klar. Photoshop, Illustrator und Indesign beherrsche ich zudem aus Praktikazeiten problemlos, genauso wie Premiere, Davinci Resolve und auch mit der Berbeitung von RED-RAWdaten in Redcine komme ich klar. Ich habe neben dem Studium als Compositor und Generalist einmal die Woche für einen Stundenlohn von 15€ (+Pendlerkosten ca. 300€ Monatlich) in einer Produktionsagentur für Werbung gearbeitet.
Nach dieser Einleitung auch gleich meine Frage:
Ich habe, jetzt da das Studium hinter mir liegt, vor nach Berlin zu ziehen und mich bei einem der 3 - 5 "Großen" in Deutschland im Bereich Film Postproduction zu bewerben (die mit dem Oskar, die mit dem Harry Potter und die mit dem Trix im Namen
z.B.) Ich verfüge über ein sehr gutes Showreel im Bereich 3D, Film und Compositing und ein sehr gutes Portfolio (Stills, Foto, Bearbeitung, Illustration etc.). Offene Stellen im Bereich Compositing Artist scheint es dort ja zu geben. Sollte es zu einem Bewerbungsgespräch kommen (was ich hoffe) wird sich natürlich die Frage nach meinem Gehaltswunsch stellen.
Auf der Suche nach Richtvorstellungen bin ich auf einen Gehaltsspiegel gestossen, der im Mittelfeldbereich bei 200 - 300€ am Tag zu stehen scheint. Auf anderen Seiten auf einen angegebenen Stundenlohn zwischen 25 - 35 €, was sich ja decken würde. Vorweg: Mir ist klar, dass sich der Verdienst in dem Bereich natürlich nach Leistung und Qualität richtet, aber in dieser Hinsicht mache ich mir weniger Sorgen, da ich über wirklich sehr gute Arbeitszeugnisse und Arbeitsproben verfüge.
Andererseits findet man zu diesen optimistischen Angaben auch weniger schöne Prognosen was das Gehalt eines Artists angeht. Wo sollte ich anfangen zu verhandeln? Angesichts des Größenunterschieds der Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe und den Zielfirmen in Berlin, meiner Qualifikation etc. würde ich tatsächlich auf die o.g. Zahlen zugreifen können? Kann ich tatsächlich dort sitzen und sagen: "Ich stelle mir etwas in der Richtung von 4000€ brutto im Monat vor".? Über Infos wäre ich dankbar...