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3D Forum > Langstreckenjäger in Auto Cad und 3Ds Max

Langstreckenjäger in Auto Cad und 3Ds Max

04.01.2014 12:18
 
FrankSa. 04 Jan. 2014, 12:18 Uhr
Hallo zusammen
Da der ein oder andere sich dafür interesiert hat, möchte ich an dieser Stelle mal kurz meine Arbeisweise und
mein Vorgehen darstellen .Da ich eher aus der technischen Ecke komme und seit fas 15 Jahren mit Auto Cad arbeite,war es eigentlich mein Ziel, nur 3 D Risszeichnungen zu erstellen, wie ich sie schon als Jugendlicher inPerry Rhodan gesehen habe. Mein Ehrgeiz war es also erst einmal 3D Cad zu erlernen. Vor ein paar Jahrenkam dann auch die Visualisireung hinzu. Da ich mich mit dem Modelieren in Max nicht anfreunden kann erstelle ich also meine Sachen in Auto Cad und versuch dann in Max dem ganzen ein gutes aussehen zu geben.
Das Arbeiten in Auto Cad ist bei solchen Sachen für mich erheblich einfacher, da hier andere Möglichkeiten
zur genauen Konstruktion zur verfügung stehen. Sehr viele Zeichenbefhle und Fangfunktionen, die es einem leichter machen genaue Zeichnungen zu erstellen. Genaugenommen erstelle ich von jedem Objekt in der Szene eine 2D Zeichnung und mache dann aus diesen einen Volumenkörper. Hier geht das eigenlich genau so wie in Max ,extrudieren, rotieren, vereinigen ,differenz usw. Um eine bessere Übersicht zu haben, sind diese Zeichnungen alle vom Modell irgendwo im Zeichenbereich angesiedelt. Wenn ich dann meine Teile soweit fertig habe, schiebe ich sie dann über Referenzpunkte an die richtige Stelle am oder ins Modell.
Je nach Ausrichtung der Grundzeichnung werden die Sachen noch im 3D Raum geschwenkt oder gedreht.
Objekte die ich auch bei anderen Projekten brauchen könnte mache ich zu einem externen Block und lege diesen in einer gesonderten Datei ab. Schon ganz am Anfang Erstelle ich eine Max Projektdatei und
verlinke diese mit der Auto Cad datei. Ich kann jetzt also gleichzeitig in Auto Cad Konstruieren und mir das ganze in Max anschauen. Ich fange also schon an Materialien zu erstellen und mal die Beleuchtung
Bei Testrenderings sehe ich dann wo ich noch was machen muß, oder wo ich wieder mal zu detailiert gearbeitethabe. Der derzeitige Jäger besteht in Auto Cad aus über 70 Layern, denen ich thoretisch je ein Material zuweisen könnte. Bei jedem interessanten Arbeitschritt brauche ich also nur die verlinkte Datei über reloadin Max zu aktualisieren und jedes neue Teil , welches auf einem Layer liegt, das schon ein Materiel hat wird automatich damit in Max schon dargestellt. Der Nachteil ist alledings das Max die gesamte DWG lädt, und diesemit der Zeit immer Größer wird. Wenn ich also zum Ende komme speichere ich die Gesamt Auto Cad Dateiunter einem neuen Namen ab, und lösche aus der Datei alle 2D Geometrien. Dann wird das Ganze auch in Max wieder besser handlebar. Wenn mir dann später doch noch etwas einfallen sollte, habe ich dann noch eine Zeichnung in der alles drin ist, und kann munter weiterkonstruiern. Hört sich erst mal alles kompliziert und umständlich an, ist aber in der Parxis relativ einfach. Da alle meine Sachen innen hohl sind
ist diese Art der Arbeit für mich die beste. Weil ich irgenwann aus vielen Sachen noch eine Risszeichnung
machen will haben alle Objekte schon eine 3 D Deckstruktur. Aus den 2D Zeichnungen lassen sich dann relativ einfach wieder die Innen-Objekte erstellen, bzw Innenszenen.
Hoffe ich habe es halbwegs verständlich rübergebracht, und nicht allzuviel Kopfschütten geerntet.
Fragen dazu beantworte ich natürlich gerne


 
 
TilesSa. 04 Jan. 2014, 12:39 Uhr
Ich finde es immer interessant den Workflow anderer Leute zu sehen. Im Grunde ist erlaubt was funktioniert
 
wuselartworksSa. 04 Jan. 2014, 14:41 Uhr
Aha, scheint gar nicht so Kompliziert zu sein.
wie Tiles schon meinte, erlaubt ist was funktioniert. Ich denke auch mal, ist ein sehr übersichtliches arbeiten welches auch noch ein Plus an Möglichkeiten bringt.
Danke hierfür smile.
 
GastDi. 07 Jan. 2014, 09:13 Uhr
Ja das Arbeiten mit mathematisch korrekten Kurvenmodellen (Nurbs) bringt schon Vorteile, aber auch gewaltige Nachteile, zum Beispiel beim Mappen und Animieren. Realtime ist sogar komplett unmöglich, deshalb sollte man schon auch Flächenmodelle(Polys)beherschen.
 
FrankDi. 07 Jan. 2014, 13:28 Uhr
Das man auch andere Techniken beherrschen sollte ist schon richtig, fällt mir aber schwer.
Das arbeiten in Auto Cad ist mir derart in Fleisch und Blut übergegangen das es mir sschwer fällt mit max
etwas genaues zu konstruieren. Alleine der Menüaufbau in Max ist für mich schon nicht so ganz einfach.
Auch fehlen mir hier die ganzen Zeichenhilfen die es in Auto Cad gibt. Natürlich kann man die Programme nicht miteinander vergleichen . Wäre so wie mit den Äpfeln und Birnen. Zur Zeit bin ich auch eher damit beschäftigt
solche Dinge wie Materialien und Lichtsetzung so ein bisschen hinzukriegen. Alleine das ist schon eine
Wissenschaft für sich. Aber davon einmal ganz abgesehen kann ich, nachdem die Szene nicht mehr
mit Auto Cad verlinkt ist, alles mit dem Modell machen,, als ob es in Max erstellt worden wäre.
Mir ist natürlich klar, das ich hier im Forum eher ein Exot bin mit meiner Arbeitsweise, aber mein Ansatz
ist auch ein anderer. Ich nutze meine Modelle in erster Linie, um meine Fähigkeiten In Auto Cad zu verbessern
und meinne Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Mein nächstes Projekt wird auch besser auf die Max gegebenheiten abgestimmt sein.
Da werde ich mein Modell so gestalten das ich mehr mit Maps arbeiten kann.
 
wuselartworksDo. 09 Jan. 2014, 18:30 Uhr
Realtime?
ich weiß auch immer nicht so genau,was gemeint ist und Notwendig wenns ums Mapping geht. o.O.
Machen da Polygonobjekte im Nurb auch Probleme oder sind jetzt Splines gemeint?
hilfe hab ich keine Ahnung
 
FrankFr. 10 Jan. 2014, 09:56 Uhr
Hallo Wuselworks
Welche Nachteile das hat weiss ich auch nicht so genau. Und Realtime, genauso wenig wie du.
Fakt ist , das es in Auto Cad zwei Möglichkeiten gibt etwas zu modellieren.. Zum einen meine Arbeitsweise,
mit Volumenkörpern zu arbeiten, oder mit sogenannten Netzkörpern. Diese bestehen nur aus Flächen, und
lassen sich in AutoCad nur umstänlich bearbeiten. Dafür kann man diese Körper grnauso wie in Max im
nachinein manipulieren. Geht z.B Netzverfeinerung, Gut geignet für organische Formen, z.B.
Sesselpolster. Diese Kurvenverläufe bestehen dann ,wenn man so ein Teil schneiden würde, aus
Splines. Bei Volumenkörpern sind es Kurven die aus lauter Kreissegmenten bestehen. Im wesentlichen
geht es darum welches Rechenmodell hinter der ganzen Sache steckt. Ein Auto liese sich mit
der Volumenkörpermethode in Auto Cad nicht erstellen. Dafür gibt es andere, sehr viel komplexere Programme.
Z.B. Inventor, Solid Works und einige andere Spezial-Programme die darauf ausgelegt sind komplizierte
Formen dartzstellen ( Amaturenbretter für Autos oder Gussteile, Schiffsrümpfe) . Mit diesen Programmen
ist es dann möglich alle möglichen Teile mit genauen Vorgaben zu modellieren. Ähnliche Arbeitweise
wie in Max oder C4. Die entschedende Frage ist aber, was mit den Modellen später in der realen Welt
pasieren soll. Brauche ich eine genau vermaßte Kontur für eine Fräßmaschine oder eine Art Punktwolke,
z.B für eine Motorhaube. Alles eine Frage der Fertigungsmethode und der Steuerung einer CNC Maschine.
Alles in allem ein sehr breit gefächertes Themengebiet. Der wesenliche Unterschied beim Arbeiten mit den verschiedenen Programmen ist die spätere Verwendung des Teils. Konstruiere ich ein Getriebe, oder
designe ich ein Auto. Max und C4 gehören halt eher in die Designwelt und verwenden Rechenmodelle
die für die spätere Visualisierung von nöten sind. Ich gehe also wenn man so will einen gemischten Weg.
Und wenn ich möchte kann ich meine Modelle später immernoch in Max manipulieren. Dazu brauche ich meine Volumenkörper nur umzuwandel. Das hat nur den Nachteil das sich eine Max Datei nicht mehr wie eine
normale DWG aus Auto Cad vehält wenn ich sie nach dahin wieder zurück exportiere. Diese Art der Daten
lassen sich dann in Auto Cad nicht mehr gut oder besser gesagt gar nicht mehr normal bearbeiten.
 
wuselartworksFr. 10 Jan. 2014, 11:10 Uhr
oha,eine ganze Welt für sich. smile
einer meiner besten Freunde ist Techniker und arbeitet mit Solidworks. Mit Ihm hatte ich mich schon mal so ein wenig "verknüpfend" unterhalten.Wollten beim nächsten Treffen auch mal googlen,welche Formate im neusten c4D schon zu Importieren sind. Aber wenn ich das jetzt so lese, lass ich das lieber. Komme ja so schon recht weit in der Zwischenzeit. man lernt ja mit jedem (Fehl)Schritt smile
wir sind ja auch noch nicht so die Profi´s wie @grafics
 
FrankFr. 10 Jan. 2014, 14:30 Uhr
Hallo Wuselworks
Das Importiren aus Solid Works sollte eigenlich kein Problem sein. Zimindest gibt es bestimmt ein
Austauschformat mit dem das funktioniert. Aber da du eigenlich gut in C4 modelieren kannst sehe ich da
keinen großen Sinn für dich. Solid Works und z.B. Inventor haben einen ähnlichen Workflow. Also die Schiffe wie ich sie im wahrsten Sinne baue, lassen sich dort zwar auch machen, aber das mit eher größerem Aufwand
Die dort erzeugten Bauteile beruhen auch auf 2D Grundgeometrien sind aber im Gegensatz zu Auto Cad
parametrisch angelegt. Das heisst das ich jede Grundgeometrie bearbeiten kann, und der daraus resultierende
Volumenkörper die neue Geometrie übernimmt. Aus dieser Art des Arbeiten entsehen also Datenmengen die
sich ab einer gewissen Größe nur noch schwer handeln lässt. In Inventor konstruiert man z.B. Einzelteile,
und fügt diese dann in einer anderen Arbeitsumgebung zu Baugruppen zusammen. Hier lassen sich dann
auch diverse Prüfrutinen anwenden ( Kollisiensprüfung etc.) Natürlich lässt sich das ganze auch schon in
Inventor oder Solid Workst mit recht guten Ergebnissen rendern. Will man das ganze dann noch besonders schön haben kann zumindesten Max solche Geometrien problemlos importieren.
Auch wenn man über die Politik und die Preise von Autodesk viel meckern kann. Aber die durchgängige
bearbeitbarkeit zwichen den verschiedenen Programmen ist schon sehr gut.
Die grunlegende Frage ist immer wie ich ein Projekt erstellen will. Ich orientire mich eigentlich immer an den
Spezial Effects aus den Filmen. Grundlegend, machen die Macher hier die Aussage , je mehr in einer
real-Umgebung mit Kulisse gefilmt wird desto besser. Das heisst, bei großen Produktionen werden sehr
aufwendige Film Sets gebaut und z.Teil auch wiederverwendet. Beispiel ,die große Halle in Harry Potter.
Bei meinen Schiffen mache ich das ähnlich je mehr ich in 3D gebaut habe, desto besser kommt das ganze rüber. Vieles kann mann zwar mit gutem Mapping machen, aber je näher ich hinschaue desto mehr fällt es auf.
Gibt es auch einige Beispiele dafür, aber das in einem folgenden Beitrag
 
wuselartworksFr. 10 Jan. 2014, 15:34 Uhr
Hab mich schon als Kind fürs " wie wird das gemacht?!" für alle möglichen Themen interessiert. Film gehörte da auch zu. So detailiert war mir das nicht klar, aber eigentlich auch doch. Wen ich da an Babelsberg denke. Und aus so manchem "Making Of.." oder der einen oder anderen Reportage zum einschlafen kann man da schon drauf schließen, was die Modelle angeht.

Arbeitest Du beruflich mit AutoCad?
 
 

 


 
 
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